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Wie bereitet man Cannabis Tee zu?

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Geschrieben von Jana Delzer
Aktualisiert am März 25, 2020

Hanfprodukte erfreuen sich weltweit einer wachsenden Beliebtheit und so finden sich CBD und weitere Nutzhanfprodukte auch in immer mehr Regalen in den Geschäften. Daneben können sich in Deutschland Patienten auch medizinisches Cannabis verschreiben lassen. Da bekanntlich viele Wege nach Rom führen, gibt es auch diverse Konsummöglichkeiten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Cannabis Tee zubereiten können und worauf Sie dabei achten sollten.

Cannabis Tee

Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie ihr CBD beziehungsweise Cannabis auch in Form von Tee zubereiten und trinken können.  Dabei bietet Cannabis Tee einige Vorteile gegenüber anderen klassischen Methoden, wie etwa dem Rauchen oder der Einnahme von Ölen.

Rauchen etwa belastet immer die menschliche Lunge, unabhängig davon, dass die Cannabispflanze nicht die gleichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen hat wie Tabak. Weiter ist das Herstellen von beispiwelsweise CBD Ölen nicht nur aufwendig, sondern auch teuer, weswegen diese Form des Konsums auch sehr kostenintensiv ist. Leider laufen die Tropfen auch schnell aus und man muss sie außerdem etwa eine Minute unter der Zunge lassen, bevor man sie herunterschlucken kann.

Genau hier stellt Cannabis Tee eine wunderbare Alternative dar. Einerseits ist das Ausgangsprodukt noch nicht verarbeitet und somit in seiner Reinform verfügbar. Andererseits brüht man den Tee auf und so belastet er die Lungen nicht.

Die Zubereitung von Cannabis Tee

Sowohl medizinische Cannabisblüten als auch CBD Hanftee haben viele Gemeinsamkeiten, da sie aus der gleichen Pflanzenfamilie stammen. Beide verfügen über dieselben Cannabinoide, allerdings in verschiedenen Konzentrationen. Entsprechend gewinnt man die Blüten für CBD Tee aus Nutzhanfpflanzen, da diese über einen hohen Anteil CBD und eine geringe Menge THC verfügen. Darum liegt der THC Gehalt von CBD Produkten, welche man so gewinnt, auch unter der gesetzlich vorgeschriebenen Maximalmenge von 0,2 %. Im Gegensatz dazu verfügt medizinales Cannabis über viel THC und wenig CBD.

Unabhängig davon, woraus man sich nun den Cannabis Tee aufbrühen möchte, sollte man jedoch einige Dinge beachten, die wir im Folgenden näher erläutern.

Decarboxylierung

Um in den Genuss der vollen Wirkung zu kommen, ist es wichtig zu verstehen, dass die Cannabinoide in der Pflanze nicht in Reinform zur Verfügung stehen. Das THC und CBD kann nur entstehen, wenn man die Blüten sehr hohen Temperaturen aussetzt. Dies ist zum Beispiel beim Verbrennen oder Aufkochen der Fall. Man nennt dies auch Decarboxylierung.

Allerdings gibt es auch hierbei einige Dinge zu beachten! Übergießt man nämlich die Blüten aber einfach so mit heißem Wasser, lösen sich nur einige wenige Wirkstoffe aus der Pflanze. Das bedeutet, dass sie nicht ihre volle Wirkung entfalten kann. Wendet man hingegen die richtige Methode an, dann können etwa bis zu 10% der Cannabinoide aus den aufgebrühten Blüten in den Kreislauf gelangen. Bis die Wirkung einsetzt dauert es in der Regel 30 – 90 Minuten.

Zubereitung von Cannabis Tee

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, um bei der Zubereitung von Cannabis Tee die Decarboxylierung zu erreichen.

Egal, für welche Methode man sich entscheidet, sollte man auf noch etwas achten. Wenn man Cannabis Tee zubereiten möchte, muss man zum Tee etwas Fett geben. Das liegt daran, dass Cannabinoide nicht wasserlöslich sind und so sie sich mithilfe des Fettes besser lösen lassen. Dies kann zum Beispiel ein Teelöffel Kokosfett, Milch, Butter oder Sahne sein.

  1. Methode

Man legt die Blüten für etwa 10 Minuten bei 140 Grad Celsius in den Backofen. Danach kann man sie einfach mit kochendem Wasser überbrühen. Den Cannabis Tee sollte man dann noch etwa 10 – 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Weiter sollte man nicht das bereits erwähnte Fett vergessen!

  1. Methode

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Blüten auszukochen. Hierbei kocht man die Blüten etwa eine Stunde in einem Topf, der mit einem Deckel abgedeckt ist. Auch hier muss man das Fett hinzugeben, um die beste Wirkung zu erreichen.

Weitere Tipps

In Sachen Dosierung ist es immer ratsam, mit kleinen Mengen zu beginnen und sich langsam an die richtige Menge heranzutasten. Häufig finden sich auf den Packungen von CBD Tee auch Hinweise dazu, die allerdings lediglich einen Richtwert darstellen. Da das Endocannabinoidsystem (kurz ECS) eines jeden Menschen individuell mit den Cannabinoiden interagiert kann man hier keine generelle Aussage treffen.

Weiter sollte man ein bisschen Geduld mitbringen, da es bis zu 90 Minuten dauern kann, bis die Wirkung einsetzt. Es ist nämlich ein häufiger Fehler, zu schnell mehr zu konsumieren, weil man der Meinung ist, keine Wirkung zu spüren. Setzt diese dann aber ein und hat man noch mehr konsumiert, dann kann dies schnell dazu führen, dass die positive Wirkung unangenehm wird.

Normalerweise ist der Geschmack von Cannabis Tee relativ herb und seine Farbe gold-braun. Selbstverständlich ist es auch möglich weitere Gewürze hinzuzugeben, um dem Tee eine verfeinerte Note zu geben. Wie bei allen anderen Tees gilt auch hier, dass das Aroma umso stärker wird, je länger man den Tee ziehen lässt.