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THC und CBD: Den Unterschied verstehen

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Geschrieben von Nathalie Müller
Aktualisiert am November 23, 2020

Mit steigender Nachfrage nach natürlichen Arzneimitteln werden Cannabisverbindungen wie CBD und THC immer beliebter, weil sie viele gesundheitliche Vorteile bieten.  Doch wobei handelt es sich dabei nun eigentlich und wie wirken beide auf den menschlichen Körper? Erfahren Sie in diesem Artikel alles, was Sie über den Unterschied zwischen THC und CBD wissen müssen.

Cannabinoide

Wussten Sie, dass in der Cannabispflanze Hunderte Chemikalien vorkommen und sich darunter mehr als 100 verschiedene Cannabinoide befinden? Die bekanntesten Vertreter sind zweifelsohne die Stars THC und CBD. Die enge Verbindung zwischen diesen beiden Cannabinoiden mag einige Menschen zu der Annahme verleiten, dass sie den Körper auf die gleiche Weise beeinflussen. Ein Vergleich ihrer molekularen Struktur hat allerdings das genaue Gegenteil ergeben.

Stellt man die Stoffe THC und CBD gegenüber, dann lässt sich sagen, dass zwar beide Stoffe aus der Cannabispflanze stammen, sie sich jedoch in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden. CBD gewinnt man in erster Linie durch Extraktion aus der Hanfpflanze. In den Geschäften findet man es in Form von Gummibärchen, Ölen, Gelen, Ergänzungsmitteln und vielem mehr. THC hingegen ist die wichtigste psychoaktive Substanz, die in Marihuana vorkommt. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Konsumenten einen Rausch erleben. Marihuana wird zwar oft geraucht, man kann es aber auch zu Lebensmitteln, Kapseln, Tinkturen und vielem mehr verarbeiten. Das ist jedoch nur der Anfang, wenn es um den Unterschied zwischen diesen beiden Cannabinoiden geht.

THC und CBD: Die chemische Struktur

Falls Sie es noch nicht wussten, THC und CBD haben dieselbe chemische Zusammensetzung; 30 Wasserstoffatome, 21 Kohlenstoffatome und 2 Sauerstoffatome. Theoretisch sind die beiden also fast eineiige Zwillinge, wäre da nicht die verschiedene Anordnung eines einzelnen Atoms, welches die beiden voneinander unterscheidet. Für diejenigen, die im Chemieunterricht nicht aufgepasst haben: ein Atom ist in etwa eine Million Mal kleiner als ein menschliches Haar. Wir sprechen hier also wirklich von einem winzigen Unterschied.

Im Wesentlichen kommt es auf das Endocannabinoidsystem (ECS) an. Das ECS ist ein Netzwerk von Rezeptoren in unseren Körpern. Sie interagieren mit Cannabinoiden, um lebenswichtige Funktionen im gesamten Körper zu unterstützen. Bisher hat man lediglich zwei Cannabinoidrezeptoren entdeckt: CB1 und CB2.

CB1-Rezeptoren kommen hauptsächlich im Gehirn vor. Sie sind für physiologische und mentale Prozesse wie hohe Wahrnehmung, Emotion, Gedächtnis und motorische Koordination verantwortlich. Im Gegensatz dazu kommen die CB2-Rezeptoren im gesamten Immun- und Zentralnervensystem vor. Durch die Interaktion mit den CB1- und CB2-Rezeptoren können Cannabinoide wie THC und CBD die zahlreichen mit ihnen verbundenen gesundheitlichen Vorteile hervorrufen. Dazu gehören beispielsweise Schmerzlinderung, Appetitanregung, Angstlinderung, Stimmungsmanagement und mehr.

Hier kommen die unterschiedlichen Positionen dieses sehr kleinen Atoms ins Spiel. Da CBD und THC nicht die gleiche Molekülstruktur haben, interagieren sie nicht auf die gleiche Weise mit den CB1- und CB2-Rezeptoren. Als Folge kommt es zu unterschiedlichen Wirkungen, die jedes Cannabinoid auf den Körper hat sehr voneinander.

THC und CBD: Wie sie auf den Körper wirken

THC und CBD binden beide an den CB2-Rezeptor. Die Art und Weise, wie sie mit dem CB1-Rezeptor interagieren unterscheidet sich jedoch sehr voneinander. Aufgrund seiner Molekülstruktur kann THC direkt an die CB1-Rezeptoren binden. Die Reaktion dieser Bindung erzeugt Signale, die an das Gehirn gesendet werden. Dies führt zu den berüchtigten psychoaktiven Effekten, welche die Benutzer „high“ machen.

Im Gegensatz dazu bindet CBD nicht direkt an die CB1-Rezeptoren. Es wirkt indirekt. Inzwischen hat man festgestellt, dass das Vorhandensein von CBD die Bindung zwischen THC- und den CB1-Rezeptoren aufhebt. Das bedeutet, dass CBD die durch THC hervorgerufenen psychoaktiven Wirkungen neutralisieren könnte.

Obwohl es keinen Zweifel daran gibt, dass THC einige unglaubliche gesundheitliche Vorteile bietet, findet die bewusstseinsverändernden Effekte nicht jeder erstrebenswert. Auf der anderen Seite bietet die CBD Wirkung einige derselben Vorteile wie THC, ohne jedoch psychoaktive Effekte hervorzurufen.

THC und CBD: Medizinische Vorteile

Wie bereits eingangs erwähnt bieten THC und CBD viele gleiche medizinische Vorteile. Beide können häufig bei denselben Erkrankungen Abhilfe schaffen. Dabei hat CBD allerdings keine psychoaktiven Wirkungen. Weil es sie nicht „high“ macht, bevorzugen viele Konsumenten CBD gegenüber THC.

Im Juni 2018 genehmigte die amerikanische Arzeneimittelaufsichtsbehörde FDA das Medikament Epidiolex – das  erste verschreibungspflichtige Medikament, das CBD enthält. Man verwendet es zur Behandlung seltener und schwer kontrollierbarer Formen von Epilepsie. CBD erlangte Berühmtheit als Mittel zur Behandlung einer sehr seltenen und kräftezehrenden Form der Epilepsie, bekannt als Dravet-Syndrom. Bisher schlagen bei dieser Erkrankung keine zugelassenen Behandlungsmethoden an. CBD ist die einzige bekannte Behandlung für die Erkrankung und hat sich daher in der medizinischen Fachwelt einen Namen gemacht.

Inzwischen setzt man CBD auch zur Behandlung anderer Erkrankungen ein. Darunter sind Schmerzen, Entzündungen, Übelkeit, Migräne, Depressionen, Angstzustände und entzündliches Darmsyndrom (IBS).

Während THC vor allem wegen seiner geistesverändernden euphorischen Wirkungen bekannt ist, hat es auch einige wichtige medizinische Vorteile. Es gibt eine gewisse Überschneidung bei den Erkrankungen, die man mit THC und CBD behandeln kann. THC ist aber besonders wirksam bei der Behandlung von Schlaflosigkeit, Appetitverlust und der Linderung von Übelkeit. Es wird unter anderem auch zur Behandlung von Glaukom, Muskelspastik und Schmerzen eingesetzt.

Sind THC und CBD legal?

Was die Legalität von THC, CBD und Cannabis angeht, befindet sich Deutschland in einer stetigen Veränderung. In der BRD sind an sich alle Formen von Cannabis illegal, wobei Nutzhanf mit einer Lizenz angebaut werden darf. Marihuana und THC fallen hingegen unter das Betäubungsmittelgesetz, weswegen sie grundsätzlich illegal sind. Seit 2017 kann allerdings auch in Deutschland Cannabis als Medizin vom Arzt verschrieben werden.

Auch die rechtliche Frage zu CBD ist nicht ganz klar geregelt,  allerdings ist sie klarer. Gemäß EU-Verordnung ist CBD dann legal, wenn man es aus Nutzhanf gewinnt und es weniger als 0,02 % THC enthält. Da die Unterscheidung zwischen Marihuana und Hanf für viele immer noch sehr unklar ist und sich der rechtliche Status beider unterscheidet, ist die Frage der Legalität von CBD und THC für viele verwirrend.

Wie bereits erwähnt, ist medizinisches Marihuana inzwischen auch in Deutschland zugelassen und selbstverständlich gilt das auch für jene Cannabis Sorten, die einen hohen CBD-Anteil aufweisen. Man muss es jedoch offiziell von einem zugelassenen Arzt verschrieben bekommen, wenn es nicht aus Hanf gewonnen und entsprechend mehr als 0,02 % THC enthalten soll. Marihuana bleibt aber an sich auf Bundesebene immer noch illegal. Es ist sehr wichtig, dass Sie mit den Cannabisgesetzen vertraut sind und Ihr Wissen auf dem Laufenden halten.

In Deutschland können Sie derzeit CBD Produkte legal kaufen. Denken Sie daran, dass CBD nicht aus Marihuana sondern aus Nutzhanf gewonnen wird.

THC und CBD getrennt verwenden

Seit langer Zeit sind Freizeitkonsumenten Fans davon, Cannabis mit hohem THC-Gehalt zu konsumieren. So wie sich andere Menschen am Wochenende ein oder zwei Bier gönnen, genießen andere Marikuana aufgrund deiner geistesverändernden und psychoaktiven THC Wirkung. Je nachdem, welche Sorte Sie bevorzugen, kann es ein euphorisches oder mildes High liefern.

THC kann die Sinne stärken und den Appetit anregen, aber auch die motorischen Fähigkeiten, Wahrnehmung und das Zeitgefühl beeinträchtigen. Obwohl THC zum größten Teil als etwas Gutes angesehen werden sollte, ist es wichtig zu wissen, dass es bei manchen Menschen negative Auswirkungen haben kann. Dazu gehören unter anderem Paranoia oder Depression. Letztendlich kommt es aber immer auf die Person und deren individuelle Toleranz an.

CBD im Vergleich zu THC als sicherer. Wissenschaftler bestehen darauf, dass weitere Forschungen zu CBD durchgeführt werden müssen. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass es sich hier um das beliebteste Cannabinoid im Bereich medizinisches Cannabis geht. Die CBD Verwendung kann bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen und Krankheiten helfen.

Enthält CBD Öl THC?

Wahrscheinlich haben Sie es selbst gesehen oder davon gehört, wie Leute darüber gesprochen haben: Die Anwesenheit von THC in CBD-Produkten. Wir wissen bereits, dass CBD und THC die beiden bekanntesten Cannabinoide der Cannabispflanze sind. Sowohl Hanf als auch Marihuana beinhalten THC und CBD. Hanf hat jedoch eine viel höhere Konzentration an CBD, während sich in Marihuana hingegen viel mehr THC befindet. Da Hanf im Vergleich zum niedrigen THC-Gehalt mehr CBD enthält, ist er die perfekte Quelle für CBD Öl.

Heutzutage enthält die durchschnittliche Marihuana-Sorte ungefähr 12 % THC. In CBD Produkten sind nicht mehr als 0,02 % THC enthalten. CBD-Öl und andere CBD-Produkte können jedoch geringe Spuren von THC enthalten, da dies natürlich in der Hanfpflanze vorhanden ist.

THC und CBD: Eine Zusammenfassung

THC und CBD haben zwar viele Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber trotzdem in vielerlei Hinsicht. Es ist allerdings wichtig anzumerken, dass beide medizinische Vorteile haben. Auch sollte es nicht darum gehen, ob ein Cannabinoid besser ist als das andere, denn beide bieten unglaubliche gesundheitliche Vorteile, und eines oder beide können die gewünschte Linderung bringen. Letztendlich kommt es bei der Auswahl auf die Vorlieben und die gewünschten Effekte an.

Wenn Sie sich nun detaillierter über CBD informieren möchten, dann könnte unser Artikel über die Wirkung von CBD auf das Immunsystem genau das Richtige für Sie sein.

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