Die Wahrheit ist, dass sich die Mehrheit der Frauen erst dann mit den Wechseljahren beschäftigen, wenn sie vor der eigenen Tür stehen. Bedauerlicherweise sind die meisten dann nicht darauf vorbereitet, mit den vielen Symptomen umzugehen. Einigen Menschen fallen diese Symptome möglicherweise nicht einmal in den frühen Stadien der Premenopause auf. Je früher Sie jedoch die Veränderungen im Körper erkennen und proaktiv darauf reagieren, desto besser für Ihre zukünftige Gesundheit – CBD in den Wechseljahren könnte hier die Antwort sein.
Trotz der Tatsache, dass es sich um einen natürlichen biologischen Prozess handelt, können die mit den Wechseljahren verbundenen Symptome den gesamten Körper stören. Die Menopause ist für jede Person unterschiedlich, aber für einige können die Änderungen schwächend sein. Dabei kann alles betroffen sein: angefangen bei der Körpertemperatur über das Schlafmuster bis hin zur Knochengesundheit und dem emotionalen Wohlbefinden.
Wie Sie vielleicht bereits bemerkt haben, sind Sie damit nicht allein. Leider ist das medizinische System auch besorgniserregend unvorbereitet, um adäquat mit den Symptomen der Menopause umzugehen. Die vorherige Generation von Frauen hat so sehr über ihre Erfahrungen geschwiegen, dass das medizinische System erst jetzt auf die Bedürfnisse von Frauen vor, während und nach der Menopause reagiert.
Auf der positiven Seite gibt es einige natürliche Alternativen, darunter befinden sich auch CBD Produkte in den Wechseljahren. Tatsächlich könnte CBD in der Menopause eine der vielversprechendsten und risikofreisten Behandlungen sein, die man seit über einer Generation eingeführt hat. Viele Frauen verwenden CBD bereits für andere hormonbedingte Symptome wie PMS und Menstruationsschmerzen. Dabei erleben sie eine Linderung. Könnte diese wundersame Verbindung auch in späteren Stadien von Frauengesundheitsproblemen helfen? Wir beschäftigen uns im Folgenden detaillierter mit dem Thema CBD in den Wechseljahren.
CBD in den Wechseljahren
Einfach ausgedrückt, ist die Menopause ein Begriff, der das Ende Ihrer Menstruationszyklen markiert. Die offizielle Diagnose stellt man 12 Monate nach der letzten Monatsblutung. Die Menopause findet normalerweise im Alter zwischen 40 und 50 Jahren statt. In Deutschland liegt das Durchschnittsalter für die Wechseljahre bei 47,5 Jahren.
Die Wechseljahre stellen einen natürlichen biologischen Prozess dar. Die körperlichen Symptome wie Hitzewallungen und emotionale Symptome können jedoch nicht nur den Schlaf stören, sondern auch die emotionale Gesundheit beeinträchtigen und Ihnen sogar Ihre Energie rauben. In den Monaten oder Jahren vor der Menopause treten wahrscheinlich einige der folgenden Symptome auf: Schüttelfrost, unregelmäßige Perioden, Stimmungsschwankungen, nächtliche Schweißausbrüche, eine trockene Vagina, schütteres Haar und trockene Haut, Verlust der Brustfülle, Gewichtszunahme und verlangsamter Stoffwechsel.
Dass die Monatsblutung während der Perimenopause ausbleibt, passiert relativ häufig und sollte auch keine Überraschung sein. Normalerweise bleibt die Periode einen Monat aus und kehrt dann zurück. Möglicherweise überspringt sie auch mehrere Monate und kommt dann einige Monate lang wieder regelmäßig jeden Monat. Außerdem bekommen die betroffenen Frauen ihre Periode tendenziell in kürzeren Zyklen, sodass sie folglich näher beieinander liegen.
Die Menopause beginnt, wenn die Eierstöcke die Produktion von Östrogen einstellen und die Produktion anderer Fortpflanzungshormone wie Progesteron verlangsamen. Ohne diese Hormone bekommen Sie keine Regelblutung mehr und können nicht mehr schwanger werden.
Das Endocannabinoidsystem und die Wechseljahre
Es wurden umfangreiche Untersuchungen zur komplexen Rolle des Endocannabinoidsystems (ECS) bei der weiblichen Fertilität durchgeführt. Dies schließt den Beginn der Wechseljahre ein. Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass einige grundlegende Veränderungen im ECS und anderen verwandten biologischen Systemen während des Übergangs in die Wechseljahre auftreten.
Das ECS ist ein Netzwerk von Endocannabinoiden und Cannabinoid-Rezeptorproteinen, die im zentralen und peripheren Nervensystem von Säugetieren vorkommen. Im Wesentlichen befindet sich das Netzwerk im gesamten Körper und reguliert verschiedene kognitive und physiologische Prozesse, einschließlich Fruchtbarkeit.
Das ECS steuert, wie Cannabinoide wie CBD mit dem Körper interagieren. Östrogen ist ein Hormon, das die ordnungsgemäße Funktion des ECS erleichtert. Dies wird durch die Regulation der Fettsäureamidhydrolase (FAAH) im Blut erreicht. Wenn die Östrogenproduktion abnimmt, sinkt der FAAH-Spiegel. Der Östrogen- und Endocannabinoidspiegel ist während des Eisprungs am höchsten. FAAH erleichtert den Abbau von Endocannabinoid-Anandamid.
Anandamid hat eine Eierstockfunktion und hilft bei der Reifung und Freisetzung des Eis beim Eisprung. Eine weitere Rolle von Östrogen ist die Aktivierung des ECS zur Regulierung der emotionalen Reaktion. Die abnehmenden Wechselwirkungen zwischen Östrogen und ECS zeigen, dass die Symptome der Menopause aufgrund einer verringerten Endocannabinoid-Aktivität auftreten können.
Welche Symptome der Menopause kann CBD behandeln?
Es gibt zwar keine Hinweise darauf, dass CBD Öl in den Wechseljahren alle Symptome der Menopause beeinflussen kann (und natürlich auch nicht deren Ausbruch rückgängig machen kann), es kann jedoch möglicherweise eine angemessene Unterstützung für die folgenden Symptome sein:
Stimmungsschwankungen
Die Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind auf die Schwankungen von Progesteron und Östrogen zurückzuführen. Diese Stimmungsschwankungen gehen oft mit Angst einher, denn die Menopause kommt meistens nicht allein. Die stressigen Veränderungen im Leben, welche in dieser Zeit auftreten, können eine Ursache für diese Angst sein.
CBD Öl in den Wechseljahren kann die Stimmung verbessern und Angstzustände hemmen. Umfangreiche Tier- und Humanstudien haben die anxiolytischen Wirkungen von CBD untersucht. Infolgedessen wird die Verbindung für multiple Stimmungsstörungen in Betracht gezogen, einschließlich depressiver Störungen und Angstzuständen.
Eine 2010 durchgeführte Studie ergab, dass CBD im Gehirn ähnlich wie Antidepressiva wirkt und man es somit zur Behandlung von Depressionssymptomen verwenden kann.
Hitzewallungen
Dies ist eines der häufigsten Symptome der Menopause. Hitzewallungen entstehen durch einen starken Anstieg der Körperwärme, der in der Brust und im Gesicht beginnt, gefolgt von Schüttelfrost und Schweißausbrüchen. Manche Frauen beschreiben, dass ihre Angst umso größer wird, je stärker diese Veränderungen sind.
Das oben erwähnte Anandamid ist ein Endocannabinoid, das bei der Regulierung der Körpertemperatur hilft. Man nimmt an, dass CBD in den Wechseljahren die im Körper gefundenen Anandamidspiegel erhöht, indem es die Wirkung der FAAH hemmt. Das Gesamtergebnis ist die Fähigkeit, die Körpertemperatur zu kontrollieren.
Verlust der Knochendichte
Jede Frau in den Wechseljahren kann unter Verlust der Knochendichte erkranken. Behandelt man diesen Zustand nicht, kann es zu Osteoporose oder anderen schwächenden Knochenerkrankungen kommen. Östrogen reguliert den Prozess, bei dem die alten Knochenzellen durch neue ersetzt werden.
Eine Verringerung des Östrogenspiegels führt dazu, dass die Knochen allmählich schwächer werden. Osteoklasten sind die Zellen, die am Knochenabbau beteiligt sind. Ist die Osteoklastenaktivität aggressiv, tritt ein Knochenverlust auf.
Es gibt zahlreiche GPR55-Rezeptoren in den Osteoklasten. Wenn die Zellen durch diese Rezeptoren zu stark stimuliert werden, kann dies zu einem übermäßigen Knochenverlust führen. In dessen Folge kann eine Osteoporose entstehen. Untersuchungen haben ergeben, dass CBD mit den GPR55-Rezeptoren interagieren kann, um deren Wirkung zu hemmen und somit die Knochenverlustdichte zu verhindern.
Schmerztherapie
Die hormonellen Veränderungen, die während der Menopause stattfinden, können mehrere schmerzhafte Zustände verursachen. Dazu gehören Migräne, Muskelschmerzen und Gelenksteifheit. CBD Öl ist ein bekanntes Schmerzmittel. Viele Menschen setzen CBD aktiv ein, um Schmerzen im klinischen Umfeld zu lindern.
Forscher haben über die vorteilhaften Aspekte von CBD bei Gelenk- und Muskelschmerzen berichtet. CBD Öl kann bestimmte zelluläre Prozesse hemmen, die sowohl Schwellungen als auch Schmerzen verursachen können. Es ist die entzündungshemmende Wirkung von CBD, welche Frauen in den Wechseljahren helfen kann, ihre täglichen Aktivitäten produktiver zu gestalten.
Schlaflosigkeit
Schlafstörungen sind eine bekannte Beschwerde in der Menopause und können erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben. Schlaflosigkeit ist normalerweise das Ergebnis anderer Symptome, wie Hitzewallungen und Migräne. Schlafmangel kann sich auf viele Bereiche des Lebens einer Frau auswirken.
Die Berichte häufen sich, dass CBD ein sehr wirksames natürliches Heilmittel zur Behandlung von Schlafstörungen ist. CBD hat entspannende und angstlösende Wirkungen, die zu einem tieferen und erholsameren Schlaf beitragen können.
Was erreicht man mit CBD in den Wechseljahren
Derzeit gibt es nur sehr wenige Hinweise darauf, wie CBD Öl die Wechseljahre und die damit verbundenen Symptome gezielt behandelt. Forscher verstehen allerdings auch erst seit Kurzem, wie das ECS funktioniert und, welche Rolle es bei unterschiedlichen Gesundheitszuständen spielt.
Zwar braucht es noch weitere Forschungen zu CBD und den Wechseljahren, doch die bisherigen Ergebnisse sind sehr vielversprechend. CBD ist eine wirksame Behandlungsoption für mehrere der damit verbundenen Symptome der Menopause.