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CBD gegen Stress – eine natürliche Alternative?

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Geschrieben von Nathalie Müller
Aktualisiert am November 6, 2019

In der heutigen Zeit ist es für die meisten Menschen schwer, allen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei ist es völlig egal, ob sich diese auf Job, Familie, Freizeit oder Selbstverwirklichung beziehen. Entsprechend ist es nicht sonderlich überraschend, dass sich mehr als 60% der Deutschen dauerhaft gestresst fühlt. Hier könnte CBD gegen Stress eine entscheidende Rolle spielen, um mehr Ruhe sowie innere Balance in den Alltag der Betroffenen zu bringen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass Stress und die damit verbundenen Folgeerkrankungen in Zukunft die Haupttodesursache in der westlichen Welt sein wird. Das ist ein alarmierendes Signal, denn auch in Deutschland wächst die Zahl jener Menschen, die an Depressionen, Burn-out oder Angststörungen leiden jährlich. Im Folgenden werden wir näher darauf eingehen, wie CBD gegen Stress helfen könnten, indem es die Ausschüttung von Stresshormonen natürlich reduzieren kann.

Was ist Stress?

Es gibt niemanden auf der Welt, der sich gänzlich von Stress freisprechen kann.  Das liegt vor allem daran, dass dieser eine natürliche Funktion erfüllt: Er soll uns nämlich in einer Alarmsituation den richtigen Weg zeigen und entsprechend in die Kampf-oder-Flucht-Reaktion leiten. Bis heute ist dies ein sehr nützliches Phänomen. Ohne es wäre die Menschheit vermutlich schon vor langer Zeit ausgestorben, da die Bedrohungslage durch beispielsweise wilde Tiere früher viel größer war als heute.

Bei Stress handelt es sich also um eine Reaktion unseres Körpers auf eine Situation, die wir als gefährlich wahrnehmen. Stress macht es uns möglich, mit sowohl körperlichen als auch psychischen Belastungen umzugehen.

Welche Stressformen gibt es?

In der Forschung unterscheidet man zwischen positiven und negativen Stress auf die wir im Folgenden näher eingehen werden.

Eustress

Positiven Stress bezeichnet man auch als Eustress. Die Bezeichnung Eustress leitet sich von der griechischen Vorsilbe εὖ (eu) ab, die so viel bedeutet wie “gut” oder “richtig”. Unter positivem Stress versteht man jenen Stress, der den Körper zwar beansprucht, sich aber trotzdem positiv auf ihn auswirkt. Er sorgt dafür, dass wir über eine erhöhte Aufmerksamkeit verfügen und unser Körper mehr Leistung erbringen kann, ohne dabei Schaden zu nehmen. Es handelt sich zum Beispiel um Eustress, wenn wir uns ein spannendes Fußballspiel unserer Lieblingsmannschaft ansehen oder mit der Achterbahn fahren. Dieser Stress führt bei uns dazu, dass wir Glücksmomente erleben. Selbst, wenn Eustress stetig auftritt, wirkt er sich positiv auf unsere mentalen und körperlichen Fähigkeiten aus und kann beispielsweise sogar unser Immunsystem stärken.

Disstress

Disstress ist der Gegenspieler des Eustress. Die griechische Vorsilbe δύς (dys) steht für “schlecht”. Es handelt sich hier also um negativ empfundenen Stress. Wir empfinden diesen Stress als negativ, da er bei häufigeren oder dauerhaften Auftreten dazu führt, dass wir ihn nicht mehr körperlich oder psychisch kompensieren können. Das ist der Grund, warum wir diese Art des Stresses als unangenehm oder uns überfordernd empfinden. Negativen Stress erleben wir zum Beispiel, wenn uns eine schwere Klausur bevorsteht.

Im Gegensatz zum Eustress hat diese Art des Stresses auf Dauer viele negative Auswirkungen auf Geist und Körper. Wer dauerhaft negativem Stress ausgesetzt ist, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit an Herz-Kreislauf-Problemen, Diabetes, Magen-Darm-Beschwerden, Depressionen oder einem Burn-out zu erkranken.

Durch die sich in den letzten Jahrzehnten veränderten Lebensbedingungen in den Industriestaaten nimmt auch in Deutschland die Zahl jener Menschen, die chronisch unter negativen Stress leiden stetig zu.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

In einer Studie der Tk aus dem Jahr 2016 kam man zu folgenden Schlüssen: Von den 15 Fehltagen, die jeder Arbeitnehmer jährlich verzeichnet, sind mindestens 2,5 Tage auf psychische Beschwerden, wie Stress, zurückzuführen.

Als besonders gestresst stellen sich hier die Altersgruppen 30 bis 39 und 50 bis 59 heraus. Die 30 bis 39-jährigen sind vor allem gestresst, weil sie Probleme haben, eine angemessene Work-Life-Balance zu schaffen, in der sie sowohl der Arbeit, den Kindern und dem Privatleben gerecht werden können. Bei der zweiten Altersgruppe liegt der Stress besonders darin begründet, Angst davor zu haben, nicht mehr mithalten zu können. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Ursachen, die zu chronisch negativen Stress führen.

Nehmen wir eine Situation als stressig wahr, schüttet unser Körper vermehrt die Stresshormone Adrenalin und Cortisol aus. Genau hier setzt die Wirkung von CBD ein, da das Cannabinoid dabei hilft, sich wieder etwas mehr zu entspannen. Wie dies möglich ist, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Was ist CBD?

Bevor wir darauf eingehen, welche Wirkung CBD gegen Stress haben kann, ist es wichtig, dass Sie verstehen, worum es sich bei CBD überhaupt handelt.

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Es handelt sich hierbei um ein Cannabinoid, also einen natürlichen Bestandteil der Cannabispflanze. Das wohl bekannteste Cannabinoid ist THC. Es ist jener Bestandteil, der für das allgemein bekannte „High“ verantwortlich ist, wenn man Marihuana konsumiert. CBD hat diese Wirkung hingegen nicht.

Das Endocannabinoidsystem

Die Cannabinoide aus der Cannabispflanze können ihre Wirkung im menschlichen Organismus nur entfalten, weil unser Körper über ein eigenes Endocannabinoidsystem, kurz ECS, verfügt. Das ist ein biologisches System, welches aus Endocannabinoiden besteht. Diese produziert unser Körper selbst. Das ist wichtig, weil nur so die Homöostase aufrecht erhalten werden kann. Ein Endocannabinoid ist zum Beispiel der Neurotransmitter AEA. Die Cannabinoide der Cannabispflanze haben die Fähigkeit mit dem menschlichen ECS zu interagieren. Dadurch hat CBD eine anti-entzündliche beruhigende, entspanndende und angstlösende Wirkung.

CBD und Adrenalin

Wie bereits angesprochen schüttet unser Körper den Botenstoff Adrenalin aus, wenn wir uns in akuten oder chronisch andauernden Stresssituationen befinden. Da dieser Botenstoff eigentlich als Warnsignal gilt, welches uns vor Gefahr bewahren soll, hat das einige Folgen auf den Körper. So steigert sich die Herzfrequenz, Blutgefäße verengen sich und der Blutdruck steigt an.

Ist der Adrenalin-Spiegel jedoch dauerhaft erhöht, bringt dies eine Vielzahl von Risiken mit sich. Zu denen gehören zum Beispiel Schlafprobleme, Gewichtszunahme, Diabetes oder erhöhten Blutdruck, um nur einige zu nennen.

Es sieht jedoch ganz so aus, als hätte CBD die Fähigkeit, die Ausschüttung dieses Stresshormons zu hemmen. So schafft es das Cannabinoid, das Stresslevel zu senken.

CBD und Cortisol

Auch Cortisol ist ein Stresshormon, welches der menschliche Körper ausschüttet, um sich selbst zu schützen. Die Nebennierenrinde produziert das Cortisol, welches bei Stress als Etzündungshemmer wirkt. Nimmt das Stresslevel jedoch nicht mehr ab, dann produziert der Körper zu viel Cortisol mit der Folge, dass die Betroffenen unter einem geschwächten Immunsystem leiden können.

Wie auch beim Adrenalin hat CBD hier die Fähigkeit, hemmend auf die Produktion einzuwirken und somit das Stresslevel zu reduzieren. Man kann so den Stresskreislauf durchbrechen.

CBD und AEA

Neben Adrenalin und Cortisol hat CBD auch einen Einfluss auf den Neurotransmitter AEA. Auch dieses körpereigene Cannabinoid produziert unser Körper selbst. Problematisch wird es jedoch, wenn der AEA-Wert im Körper sinkt. Die Folge ist, dass es nicht mehr oder nur noch sehr schwierig ist, der körperlichen Stressspirale zu entkommen. Als Ursache für einen zu niedrigen Wert zählt neben chronischem Stress auch ungesunde und unausgewogene Ernährung.

Da CBD ein Cannabinoid ist und mit dem menschlichen ECS interagiert, kann es zu niedrige AEA-Werte ausgleichen und somit dazu beitragen, dass das Stresslevel sinkt.

CBD gegen Stress ist wirklich erfolgreich

Sicherlich kann CBD nicht die eigentlichen Ursachen von chronischem Stress eliminieren. Seine Wirkung auf das ECS ermöglicht es CBD jedoch, einen Einfluss auf unsere Stresshormone zu nehmen und sie zu senken. Die Folge ist, dass wir uns wieder besser entspannen können und sich entsprechend zum Beispiel Angstzustände verringern können.

Die beste Wirkung kann man jedoch sicherlich mit einer interdisziplinären Methode erzielen. Neben der Einnahme von CBD gegen Stress, sind hier Entspannungstechniken und das Reduzieren des eigentlichen Stressauslösers eine durchaus Erfolg versprechende Ergänzung.